Der Berufungsgerichtshof in Ankara hatte rund 28 Hektar an Ländereien in der Umgebung des eineinhalb Jahrtausende alten Klosters dem türkischen Staat zugeschlagen. Das Kloster prüft derzeit eine Reaktion auf die Entscheidung.
Unter der Überschrift "Die Türkei ist das Vaterland der Syrisch-Orthodoxen und das Kloster Mor Gabriel ist kein Besatzer" kritisierten die Unterstützer den Richterspruch aus Ankara als Signal der Ausgrenzung der Christen. Obwohl das Kloster ordnungsgemäß Steuern für den Landbesitz bezahlt habe, werde es durch das Urteil plötzlich zum Besatzer erklärt. Die Online-Initiative steht unter dem Motto "Wir sind in diesem Land gemeinsam aufgewachsen" (www.beraberbuyudukbuulkede.com).
Das Urteil stehe auch im Gegensatz zu Aufrufen der türkischen Regierung an die Mitglieder der syrisch-orthodoxen Diaspora in Europa, sie sollten in ihre Heimat zurückkehren, so die Initiative weiter. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem die bekannten Politologen Cengiz Aktar und Baskin Oran sowie die Journalistin Nadire Mater und der Schauspieler und Regisseur Nedim Saban.
kathweb.at
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen