Mindener Tageblatt, 22.09.2010
Syrisch-orthodoxe Kirche offenbar vor Neugliederung
Bielefeld/Warburg (epd). Die Erzdiözese der syrisch-orthodoxen Kirche in Deutschland soll einem Zeitungsbericht zufolge in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt werden. Der bisherige in Warburg ansässige Erzbischof Julius Hanna Aydin soll künftig geistliches Oberhaupt der Nord-Diözese werden, den zu diesem Bereich gehörenden Standort Warburg in Nordrhein-Westfalen jedoch verlassen. Das habe die Synode der Gesamtkirche in der syrischen Hauptstadt Damaskus beschlossen. Als mögliche Bischofssitze für die Norddiözese seien Gronau, Hamburg und Berlin im Gespräch.
Nach Informationen der syrisch-orthodoxen Internetseite "Suryoyo Online" soll das Warburger Kloster St. Jakob von Sarug künftig für beide Deutschlanddiözesen zur Verfügung stehen und auch weiterhin ein Priesterseminar beherbergen. Die Versammlung in Damaskus habe als neuen Abt für das Kloster den Geistlichen Raban Georgis Gevriye aus Damaskus ernannt.
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