Göppingen. Pfarrer Habip Önder von der syrisch-orthodoxen Gemeinde hat das Bundesverdienstkreuz bekommen. Die Christen vom ökumenischen Arbeitskreis Faurndau gratulierten.
SWP | 30.01.2012
Große Freude herrschte bei der jüngsten Sitzung des Ökumenischen Arbeitskreises Faurndau. Die Sitzungsteilnehmer gratulierten ihrem Mitglied Pfarrer Habip Önder zu seiner Ehrung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. Ministerpräsident Wilfried Kretschmann hatte es ihm bei einem Empfang im Neuen Schloss in Stuttgart im Auftrag des Bundespräsidenten verliehen. Der würdigt damit die außerordentlichen Verdienste des Geehrten um den Aufbau der syrisch-orthodoxen Gemeinden in Baden-Württemberg und um die Integration seiner aramäischen Landsleute und Kirchenmitglieder in die deutsche Gesellschaft. Besonders hervorgehoben wird der Einsatz Önders für die geordnete Einrichtung eines syrisch-orthodoxen Religionsunterrichts in Baden-Württemberg an allen Schulen, in denen syrisch-orthodoxe Schüler lernen. "Für das Kultusministerium ist Pfarrer Önder ein sehr geschätzter und kompetenter Verhandlungspartner", führte Ministerpräsident Kretschmann in seiner Laudatio aus. Anerkennenswert nannte er auch das beharrliche Eintreten Önders für asylsuchende Christen aus dem Nahen Osten sowie seine unermüdliche Tätigkeit für die Pflege der Verbindungen zum Stammland der syrisch-orthodoxen Christen im "Tur Abdin" im Südosten der Türkei.
Im Ökumenischen Arbeitskreis Faurndau vertritt Habip Önder die Interessen der syrisch-orthodoxen Kirchengemeinde Mor Afrem, die ihre Gottesdienste in der Stiftskirche Faurndau feiert. An der Basis leistet er einen großen Beitrag zum guten Gelingen der ökumenischen Zusammenarbeit von Protestanten, Katholiken und Syrisch-Orthodoxen in Faurndau und darüber hinaus im kirchlichen und sozialen Leben Göppingens. "Ein wenig von dem Glanz seiner Ehrung fällt auch auf uns ab" sagte eine Sitzungsteilnehmerin "wir sind stolz auf ihn und freuen uns mit seiner Gemeinde mit."
swp.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen