Dienstag, 23. April 2013

Vorsitzende der CDU/CSU Kauder: Syrische Bischöfe müssen freigelassen werden

23.04.2013

Syrische Bischöfe müssen freigelassen werden

Feige Entführung ist ein weiterer Schlag gegen die Christen
  • Volker Kauder

Eines der beiden Entführungsopfer: Der syrisch-orthodoxe Bischof von Aleppo, Gregorios Yohanna Ibrahim. Im Februar 2013 war er in Deutschland zu Besuch – bei der Evangelischen Kirche von Westfalen
 Foto: Evangelische Kirche von Westfalen
Am 22. April wurden der syrisch-orthodoxe Erzbischof von Aleppo, Mor Gregorios Yohanna Ibrahim und sein griechisch-orthodoxer Amtsbruder Boulos Yazigi, der Erzbischof von Aleppo und Iskenderum, von Aufständischen in Syrien brutal entführt. Ihr Verbleib ist unbekannt. Dazu erklärt Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder:

„Die feige Entführung der hohen Geistlichen ist ein weiterer Schlag gegen die Christen in Syrien. Wir verurteilen dieses Verbrechen, bei dem der Fahrer der Bischöfe hingerichtet wurde, auf das Schärfste. Wir fordern die sofortige Freilassung der beiden Kirchenführer.

Mit großer Sorge beobachten wir die Entwicklung des Bürgerkrieges in Syrien, der der Bevölkerung unfassbares Leiden bringt. Das Assad-Regime, aber auch die islamistischen Kämpfer führen ihre Auseinandersetzung brutal und ohne Rücksicht auf die Menschen.

Gerade die syrischen Christen sind dabei in einer schwierigen Lage. Ihre geistigen Führer wie Erzbischof  Mor Gregorios Yohanna Ibrahim rufen zu Friede und Vernunft auf. Junge Christen entziehen sich dem Wehrdienst. Dennoch werden sie Opfer des Konfliktes.

Wir erinnern uns an das schreckliche Leiden der Christen im Irak, das viele der sich nun in Syrien abzeichnenden Züge trug. Entführungen, gezielte Gewalt, Terrorakte und Erpressungen haben zu einem Exodus der irakischen Christen geführt. Viele von ihnen leben als staatenlose Flüchtlinge in Syrien. Nun droht ihren Glaubensbrüdern und -schwestern dort das gleiche Schicksal.“
cducsu.de

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