(Bild: Privat)
Paderborn (pia).Alt-Bürgermeister Wilhelm Lüke hat eine hohe Auszeichnung des Patriarchen von Damaskus erhalten. Das Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche würdigt mit dem St. Ephrem-Kreuz das Engagement des Paderborners bei der Aufnahme und Integration aramäischer Christen aus der Türkei und Syrien.
In den 1980er Jahren hatten tausende orthodoxe Christen aus Furcht vor Repressalien die Türkei verlassen, ein Jahrzehnt später folgten Glaubensbrüder aus dem Irak und Syrien. Über 3000 Auswanderer leben heute im Raum Paderborn. »Wir sind damals sehr freundlich aufgenommen worden«, sagte der Vorsitzende des Kirchenrats der St. Aho-Gemeinde, Fehmi Aslan, während der Feierstunde, »und das haben wir insbesondere Herrn Lüke zu verdanken.« Der Geehrte war 1990, als die St. Aho-Kirche an der Talle gebaut und geweiht wurde, ehrenamtlicher Bürgermeister und Vorsitzender des Stadtrates. In diesen Funktionen habe er den aramäischen Neubürgern viele Wege geebnet und Türen geöffnet. „Diese Auszeichnung verstehen wir gleichzeitig als Dank und Anerkennung an alle Paderborner/innen, die uns mit offenen Armen empfangen haben“, so Aslan weiter.
Die Auszeichnung überreichte, Mar Gregorius Yohanna Ibrahim in Vertretung des Patriarchen von Damaskus während der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen der St. Aho-Kirche am vergangenen Wochenende und im Beisein von Gemeindepfarrer Aydin Araz. Wilhelm Lüke dankte für die Auszeichnung sichtlich gerührt und würdigte das Zusammenleben von Paderbornern und Aramäern als gelungene Integration
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