21.9.2012
Die EU-Kommission sieht die gravierenden
rechtlichen Schwierigkeiten des christlichen Klosters Mor Gabriel in der
Türkei mit Sorge. Die Türkei müsse als EU-Beitrittskandidat "die
Achtung der Menschenrechte aller Bürger" gewährleisten, betonte der
EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle in Brüssel.
Das 1.600 Jahre alte
syrisch-orthodoxe Kloster hatte im Juni dieses Jahres einen
Gerichtsstreit mit dem türkischen Schatzamt verloren. Ein großer Teil
seiner Ländereien waren dem türkischen Staat zugesprochen worden.
Füle antwortete auf eine schriftliche Anfrage des
EU-Europaabgeordneten Werner Langen (CDU). Die syrisch-aramäische
Gemeinschaft in der Türkei habe schon lange Schwierigkeiten bei der
Immobilien- und Grundstückeintragung, unterstrich er. Seine Behörde habe
dies bereits in ihrem letzten Fortschrittsbericht zur Türkei
festgestellt. Die Probleme Mor Gabriels würden "auf allen geeigneten
Ebenen gegenüber den türkischen Behörden angesprochen" und auch im
nächsten Fortschrittsbericht thematisiert, kündigte Füle an.Langen warnte, das Kloster Mor Gabriel sei in seiner Existenz bedroht. "Die Türkei muss endlich Menschen- und Minderheitenrechte nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Praxis achten", forderte er. Mor Gabriel ist eines der ältesten christlichen Klöster überhaupt. Es bildet das geistliche Zentrum der rund 3.000 syrisch-orthodoxen Christen im Südosten der Türkei
jesus.de
vielen Danke .. Zum Thema, ich hoffe, mehr anzeigen .. :)
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