Altarsteine kommen aus der alten Heimat
25.09.2012 - HAUSEN(jüs). Die syrisch-orthodoxe Kirchengemeinde Mor Had‘ Bschabo Hausen hofft, dass ihr Kirchenneubau auf dem ehemaligen Grundstück der katholischen St. Hedwigs-Kirche in der Breslauer Straße, dessen Grundsteinlegung im Oktober 2010 war, nach dreijähriger Bauzeit im kommenden Jahr fertig gestellt und die Kirche dann geweiht werden kann. Vielleicht klappt es ja, dass die Arbeiten in und um das Gotteshaus bis zum 20. Juli 2013 soweit abgeschlossen sind, denn an diesem Tag wird traditionell der Jahrestag des heiligen Mor Had‘ Bschabo gefeiert. Für die syrisch-orthodoxe Kirche ist der 20. Juli deshalb ein besonderer Tag. Im Anschluss der gemeinsamen Vortragsveranstaltung mit der evangelischen Kirchengemeinde Hausen am Sonntag (der Anzeiger berichtete) bestand die Möglichkeit, den Kirchenbau zu besichtigen. Für Rede und Antwort stand Projektleiter Yakup Aydin zur Verfügung. Die Kirche erhält eine Bodenheizung. Die weißen Kalksandsteine für den Altar kommen aus dem Gebirge Tur‘Abdin in Nordmesopotamien am Oberlauf des Tigris im Südosten der heutigen Türkei, der Heimat der in Hausen lebenden Aramäer. Die Alu-Rahmen für die Fenster sind schon fest verankert und eingebaut. Die Gläser werden noch in Polen bemalt und dann nach Hausen zum Einbau geliefert. Auf je einer Seite des Eingangs wird das „Vater unser“ und die „Zehn Gebote“ stehen, wie Aydin verriet.
giessener-anzeiger.de
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