Sonntag, 9. Dezember 2012

Neuer Erzbischof der Syrisch-Orthodoxen Kirche eingeführt

9.12.2012

Einführung in der Sprache Jesu

Der neue Erzbischof der Syrisch-Orthodoxen Kirche für Deutschland, Philoxinos Mathias Nayis, ist am Sonntag in sein neues Amt eingeführt worden. Die Einführung in Warburg im Kreis Höxter übernahm das Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Mor Ignatius Zakka I., in einem Gottesdienst in aramäischer Sprache.
Der bisherige Amtsinhaber Erzbischof Mor Julius Hanna Aydin wechselt von dem Warburger Kloster St. Jacob von Sarug nach Delmenhorst in Niedersachsen. Der 65-Jährige Bischof erhalte neue Aufgaben, hieß es. 

Zuletzt am Patriarchalsitz in Damaskus tätig 
Der 37-jährige Nayis war zuletzt persönlicher Sekretär des syrisch-orthodoxen Patriarchen, der wegen der Unruhen in Syrien seinen Patriarchalsitz in Damaskus aufgegeben hat und derzeit in Beirut im Libanon lebt. Nayis wurde in Schweden geboren und wuchs in Damaskus auf, wo er auch studierte. 

Amtsvorgänger Aydin begrüßte Nayis und wünschte ihm eine segensreiche Arbeit bei der Leitung der deutschen Diözese. Zugleich kündigte er an, dass die beiden Erzbischöfe Veranstaltungen von herausragender Bedeutung gemeinsam wahrnehmen würden. Aydin soll künftig von Delmenhorst aus für politische und ökumenische Kontakte der Kirche zuständig sein. 

Die Syrisch-Orthodoxe Kirche, in der bis heute Aramäisch - die Sprache Jesu - gesprochen wird, zählt zu den ältesten Kirchen weltweit. Kirchenoberhaupt ist Mor Ignatius Zakka I. Iwas. In Deutschland zählt die Kirche nach eigenen Angaben schätzungsweise 90.000 Gläubige in rund 60 Gemeinden. Ihr Sitz ist das Kloster St. Jakob von Sarug in Warburg. 
( epd )
domradio.de

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