Der Bischof der
Syrisch-Orthodoxen Kirche für Deutschland, Julius Hanna Aydin, hat eine
bessere Hilfe für die Christen im Bürgerkriegsland Syrien angemahnt.
"Die deutsche Bundesregierung
leistet Hilfe nur über das Rote Kreuz, quasi von Regierung zu
Regierung." Lebensmittel und Medikamente kämen aber bei christlichen
Familien nicht an, sagte er am Samstag in Delmenhorst dem Evangelischen
Pressedienst (epd) am Rande eines Treffens der Arbeitsgemeinschaft
Christlicher Kirchen in Niedersachsen. "Auf dem Weg zu den Notleidenden
schmilzt die Hilfe wie Schnee in der Sonne."
Seit März 2011 gibt es in Syrien gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen dem Machthaber Assad und oppositionellen Kräften, die ihn stürzen wollen. Für Christen sei das Land derzeit besonders gefährlich, egal ob sie Assad unterstützten oder nicht, sagte Aydin. Die christlichen Hauser, Kirchen, Klöster, Altenheime und auch ein Waisenhaus seien in der besonders umkämpften Stadt Homs zerstört worden. Die Christen seien aus den Städten in die Türkei oder in abgelegene Dörfer geflüchtet. Da alle Hilfslieferungen von Muslimen organisiert würden, gingen die Christen meist leer aus.
Aydin zufolge versuchen syrisch-orthodoxe Christen in ganz Europa, private Hilfe über den benachbarten Libanon zu organisieren. Dies sei allerdings sehr teuer. Der Bischof appellierte an Diakonie und Caritas, ihre Hilfslieferungen statt nach Syrien in den Libanon zu bringen. "Den Transport über die Grenze zu den Familien besorgen wir selbst." In Syrien sind zehn Prozent der Bevölkerung Christen. Die syrisch-orthodoxe Kirche gehört zu den ältesten christlichen Kirchen. Bis heute wird in den Gottesdiensten Aramäisch gesprochen, die Sprache Jesu.
evangelisch.de
Seit März 2011 gibt es in Syrien gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen dem Machthaber Assad und oppositionellen Kräften, die ihn stürzen wollen. Für Christen sei das Land derzeit besonders gefährlich, egal ob sie Assad unterstützten oder nicht, sagte Aydin. Die christlichen Hauser, Kirchen, Klöster, Altenheime und auch ein Waisenhaus seien in der besonders umkämpften Stadt Homs zerstört worden. Die Christen seien aus den Städten in die Türkei oder in abgelegene Dörfer geflüchtet. Da alle Hilfslieferungen von Muslimen organisiert würden, gingen die Christen meist leer aus.
Aydin zufolge versuchen syrisch-orthodoxe Christen in ganz Europa, private Hilfe über den benachbarten Libanon zu organisieren. Dies sei allerdings sehr teuer. Der Bischof appellierte an Diakonie und Caritas, ihre Hilfslieferungen statt nach Syrien in den Libanon zu bringen. "Den Transport über die Grenze zu den Familien besorgen wir selbst." In Syrien sind zehn Prozent der Bevölkerung Christen. Die syrisch-orthodoxe Kirche gehört zu den ältesten christlichen Kirchen. Bis heute wird in den Gottesdiensten Aramäisch gesprochen, die Sprache Jesu.
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