07.05.2013
Beide Bischöfe betonten die freundschaftliche Beziehung
zwischen der syrisch-orthodoxen und der katholischen Kirche. Dabei
verwies Trelle auf das Engagement seines Vorgängers Dr. Josef Homeyer,
der großen Anteil an dem guten Miteinander habe. „Oft war er auch im
Nahen Osten unterwegs und pflegte die Kontakte zu den dortigen
orthodoxen Schwesterkirchen“, sagte Trelle.
Beim Treffen in Hildesheim berichtete Aydin, der seinen Sitz im niedersächsischen Delmenhorst hat, über die Situation der syrischen Christen in Deutschland. Rund 100.000 leben heute in Deutschland. Viele kamen als Gastarbeiter der ersten Stunde vor allem aus dem Süden der Türkei. Besorgt zeigte sich Aydin über den Bürgerkrieg in Syrien. „Die Christen in Syrien leiden sehr. Sie sind nicht Anhänger einer politischen Gruppierung, sondern staatstreue Bürger. Jede dieser Gruppen möchte sie gern auf ihrer Seite haben. Aber die Christen möchten sich nicht vereinnahmen lassen. Und so werden sie hart verfolgt“, erklärte der Erzbischof.
Demnächst werden 5000 syrische Bürgerkriegsflüchtlinge in Deutschland erwartet. Viele von ihnen werden in das Aufnahmelager in Friedland kommen – und damit auch in das Bistum Hildesheim. „Das ist für uns eine große Herausforderung. Denn wir wollen ihnen zeigen, dass sie bei uns wirklich willkommen sind“, betonte Trelle.
Mit dabei waren auch der Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland Anba Damian aus Höxter, der serbisch-orthodoxe Erzpriester Milan Pejic aus Hannover, der evangelische Stadtsuperintendent Helmut Aßmann, die Leiterin der Diözesanstelle Ökumene des Bistums Hildesheims, Dr. Dagmar Stoltmann-Lukas, sowie der bischöfliche Beauftragte für Ökumene, Prälat Dr. Nikolaus Wyrwoll.
Als Gastgeschenk überreichte Erzbischof Aydin Bischof Trelle ein handgemaltes syrisches Evangeliar.
bistum-hildesheim.de
Pflege eines guten Miteinanders
Julius
Hanna Aydin ist einer von zwei Erzbischöfen, die sich die Leitung der
syrisch-orthodoxen Kirche in Deutschland teilen. Aydin ist zuständig für
die Beziehungen zu den anderen Kirchen und Glaubensgemeinschaften im
Rahmen der Ökumene. Und: Er vertritt die syrisch-orthodoxe Kirche in der
Öffentlichkeit und gegenüber der Politik. In Hildesheim machte er jetzt
seinen Antrittsbesuch bei Bischof Norbert Trelle.
Antrittsbesuch des Erzbischofs der
syrisch-orthodoxen Kirche in Hildesheim: Erzbischof Julius Hanna Aydin,
Bischof Norbert Trelle und Bischof Anba Damian (vordere Reihe von
links) © bph
Beim Treffen in Hildesheim berichtete Aydin, der seinen Sitz im niedersächsischen Delmenhorst hat, über die Situation der syrischen Christen in Deutschland. Rund 100.000 leben heute in Deutschland. Viele kamen als Gastarbeiter der ersten Stunde vor allem aus dem Süden der Türkei. Besorgt zeigte sich Aydin über den Bürgerkrieg in Syrien. „Die Christen in Syrien leiden sehr. Sie sind nicht Anhänger einer politischen Gruppierung, sondern staatstreue Bürger. Jede dieser Gruppen möchte sie gern auf ihrer Seite haben. Aber die Christen möchten sich nicht vereinnahmen lassen. Und so werden sie hart verfolgt“, erklärte der Erzbischof.
Demnächst werden 5000 syrische Bürgerkriegsflüchtlinge in Deutschland erwartet. Viele von ihnen werden in das Aufnahmelager in Friedland kommen – und damit auch in das Bistum Hildesheim. „Das ist für uns eine große Herausforderung. Denn wir wollen ihnen zeigen, dass sie bei uns wirklich willkommen sind“, betonte Trelle.
Mit dabei waren auch der Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche in Deutschland Anba Damian aus Höxter, der serbisch-orthodoxe Erzpriester Milan Pejic aus Hannover, der evangelische Stadtsuperintendent Helmut Aßmann, die Leiterin der Diözesanstelle Ökumene des Bistums Hildesheims, Dr. Dagmar Stoltmann-Lukas, sowie der bischöfliche Beauftragte für Ökumene, Prälat Dr. Nikolaus Wyrwoll.
Als Gastgeschenk überreichte Erzbischof Aydin Bischof Trelle ein handgemaltes syrisches Evangeliar.
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