Delmenhorst
Vertreter der Parteien auf Gemeindefest
Sowohl Sozial- als auch Christdemokraten haben sich gestern beim Tag der offenen Tür der St.-Johannes-Gemeinde informiert. Sie kamen mit Aramäern ins Gespräch.
Von Julia Brünner Delmenhorst. Große Sorge bereitet dem Vorstand der aramäischen Gemeinde die Verkehrssituation an der Nordenhamer Straße. Ihren gestrigen Tag der offenen Tür haben die Vorstandsmitglieder Iskender Sen und Meryem Özcan genutzt, um den politischen Vertreter ihre Anliegen zu schildern.
Am wichtigsten ist ihnen die Versetzung der Ampelanlage auf Höhe der Elsflether Straße, um besonders Senioren und Kindern einen sicheren und direkten Weg zur St. Johannes-Gemeinde zu ermöglichen. Zu den Gästen zählte CDU-Landtagsabgeordnete Swantje Hartmann, die einige Mitglieder aus der Frauen- und Senioren-Union um Käthe Stüve begleitet hat, und Dr. Michael Adam von der christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft. Sie verstanden ihren Besuch als freundschaftliche Geste. „Viele von uns wissen, was es bedeutet, aus der Heimat vertrieben worden zu sein“, sagte Hartmann.
Inge Böttcher und Waltraut Kurzhals-Dingel vertraten den Arbeitskreis sozialdemokratischer Frauen. Allen lag daran, die Integrationsideen weiter zu intensivieren. Die Sozialdemokraten wollen den Kontakt zu den Frauengruppen der Gemeinde suchen. Es verbindet sie das Thema der Pflege von Angehörigen. Özcan kann sich für ihre Mutter nicht vorstellen, sie in ein Seniorenheim zu geben, da sie nicht Deutsch spräche und religiöse Rituale dort nicht berücksichtigt würden. Hartmann regte eine Zusammenarbeit mit der Caritas oder Diakonie an. Die aramäische Gemeinde plant eine Wiese für einen Spielplatz zu nutzen. Dafür ist allerdings eine Genehmigung von der Stadt nötig, klärte Adam auf.
dk-online.de / 2010-07-05
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