ܐܬܦܬܚ ܒܝܬ ܕܝܢܐ ܠܘܩܒܠ ܐܨܠܢ ܩ̄ ܪܝܫܐ ܥܬܝܩܐ ܕܡܘܬܒܐ ܐܘܡܬܢܝܐ ܕܡܪܥܝܬܐ ܕܐܠܡܢܝܐ ܥܠ ܨܒܘܬܐ ܕܠܡ ܗܘ ܓܪܓ ܕܢܡܚܘܢ ܗܢܘܢ ܬܠܬܐ ܡܰܚ̈ܳܝܶܐ ܠܚܣܝܐ ܕܡܪܥܝܬܐ ܕܐܠܡܢܝܐ ܡܪܝ ܝܘܠܝܘܣ ܚܢܢܐ ܐܝܕܝܢ ܒܝܪܚ ܢܝܣܢ ܕܐܫܬܩܕܝ. ܠܦܘܬ ܛܒܐ ܗܢܐ ܕܣܦܪ ܝܘܡܐ ܕܘܪܒܘܪܓ ܐܬܬܗܝ ܡܦܩ ܒܪܘܚܐ ܕܝܠܗ ܒܒܝܬ ܕܝܢܐ ܠܐܪܒܥܐ ܒܐܒ ܝܪܚܐ ܕܩܕܡ. ܚܕܥܣܪ ܒܢܝܣܢ ܕܗܕܐ ܫܢܬܐ ܐܬܓܙܪ ܗܘܐ ܥܠ ܗܢܘܢ ܡܚ̈ܝܐ ܚܒܘܫܝܐ ܫܒܥ ܫܢܝ̈ܢ ܠܣܘܪܝܝܐ ܦܰܕܺܝ ܡܠܟܶܐ ܘܠܬܘܪܟܝܐ ܬܠܬ ܫܢܝ̈ܢ ܘܦܠܓܐ ܘܠܗܘ ܕܡܢ ܨܪܺܝ ܠܰܢܟܰܐ ܐܪܒܥ ܫܢܝ̈ܢ ܘܦܠܓܐ. ܛܒܐ ܕܥܠ ܡܚ̈ܘܬܐ ܕܠܚܣܝܐ ܣܘܪܝܝܐ ܢܦܩ ܒܟܠ ܙܒܢ ܒܣܦܪ ܝܘ̈ܡܐ، ܒܦܪܳܣ ܚܙܘ̈ܢܐ ܘܒܦܪܣ ܩ̈ܠܐ ܪܘܪ̈ܒܐ ܓܘܢ̈ܝܐ ܕܐܠܡܢܝܐ ܘܗܟܢܐ ܐܒܶܐܫ ܣܓܝ ܫܡܐ ܕܣܘܪ̈ܝܝܐ ܘܕܥܕܬܐ ܣܘܪܝܝܬܐ ܒܐܠܡܢܝܐ.
64 Jahre alter Angeklagter erklärt Gericht für befangen
Dienstag, 26. Juli 2011 / - 07:29 Uhr
Von Ralf Benner
Warburg (WB). Aslan K. aus Wiesbaden, der mutmaßliche Drahtzieher des brutalen Überfalls auf das Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche in Nord-Deutschland, Bischof Julius Hanna Aydin (64), steht seit gestern vor Gericht.
Der Überfall hatte sich am 15. April 2010 am Sitz der Norddiözese, im Kloster St. Jakob in Warburg (Kreis Höxter) ereignet. Wegen Anstiftung zu schwerem Raub und Körperverletzung muss sich der in der Türkei geborene Aslan K., der die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, vor dem Landgericht Paderborn verantworten.
Zum Prozessauftakt, noch bevor Staatsanwalt Frank Stegen die Anklageschrift verlesen konnte, stellte Prof. Dr. Ralf Neuhaus aus Dortmund, Verteidiger des 64-jährigen Angeklagten, einen Befangenheitsantrag gegen die drei Richter der Kammer unter Vorsitz von Richter Bernd Emminghaus.
Die Strafkammer sei befangen, weil alle drei Richter beim ersten Prozess gegen die drei unmittelbar handelnden Täter über den selben Sachverhalt verhandelt hätten und Aslan K. in ihrer Urteilsbegründung bereits als den mutmaßlichen Auftraggeber und Anstifter des Überfalls genannt hätten, führte Neuhaus aus.
Ob die Kammer befangen ist, darüber müssen nun drei andere Richter am Landgericht Paderborn befinden. Ihre Entscheidung wird aber erst beim nächsten anberaumten Verhandlungstermin der Kammer am 4. August bekanntgegeben. Sollte dem Befangenheitsantrag stattgegeben werden, müsste die Kammer in neuer Besetzung zusammentreten. Der Haftbefehl gegen Aslan K. wird unterdessen nicht aufgehoben.
Der Bischof war in Warburg von drei Männern überfallen, misshandelt, gefesselt, geknebelt und ausgeraubt worden. Er hatte dabei erhebliche Verletzungen erlitten. Die drei Täter waren am 11. April von der Strafkammer wegen schweren Raubes und Körperverletzung verurteilt worden. Der Haupttäter, der Syrer Fadi M. (36) aus Wiesbaden, erhielt eine Gefängnisstrafe von sieben Jahren. Seine beiden Komplizen - der Türke Gökhan C. (23) und der in Sri Lanka geborene Dinesh V. (23) - wurden zu viereinhalb und fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Fadi M. und Gökhan C. haben gegen das Urteil mittlerweile Revision eingelegt.
Bei Aslan K. handelt es sich um den ehemaligen Vorsitzenden des Diözesanrates der syrisch-orthodoxen Kirche, dem innerkirchlichen Widersacher des Bischofs.
westfalen-blatt.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen