(25.06.2012)
Festgottesdienst am Samstag 30. Juni
Zum ökumenischen Dankgottesdienst werden unter anderem der für die syrisch-orthodoxe Kirche in Österreich zuständige Bischof Mor Dionysios Isa Gürbüz, der apostolische Nuntius Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen und der Wiener Weihbischof Franz Scharl erwartet, weiters der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios (Kardamakis) und der koptische Bischof Gabriel."Zufrieden und dankbar blicken wir auf das vergangene Jahrzehnt zurück. Als Gastpfarre bei der katholischen Schwesterkirche konnten wir viele syrisch-orthodoxe Christen, die in ganz Wien und Umgebung zerstreut leben, versammeln, um die Heilige Messe im Aramäischen, der Sprache Jesu, zu feiern", so Pfarrer Ucel. Für die Gastfreundschaft von Seiten der Erzdiözese Wien sei er sehr dankbar: "Die freundliche Aufnahme, die wir trotz unterschiedlicher Sprache, Kultur und Tradition von unserer katholischen Schwesterkirche erfahren durften, ist für uns keine Selbstverständlichkeit."
Zur Pfarre von Sami Ucel gehören rund 150 Familien. So gut wie alle stammen aus dem Tur Abdin im Südosten der Türkei, sind inzwischen aber längst österreichische Staatsbürger. Die Pfarrgemeinde Gartenstadt bemühe sich sehr, "uns die Räumlichkeiten der Pfarre bei Bedarf zur Verfügung zu stellen, und unterstützt uns weitgehend in unseren pastoralen Aktivitäten".
Familiäres Zusammenleben mit Pfarre Gartenstadt
Immer mehr entwickle sich ein harmonisches und familiäres Zusammenleben mit der Pfarre Gartenstadt, so Ucel. "Pater Pawel und sein Pfarrteam haben uns mit offenen Armen und Herzen empfangen." Neben gemeinsamen religiösen Aktivitäten werden auch immer mehr gemeinsame Freizeitunternehmungen gesetzt: "Ökumenische Gottesdienste, Kreuzwege, Marienandachten bis hin zur gemeinsamen Nutzung des Heiligen Grabes zu Ostern stärken den geistlichen Zusammenhalt beider Pfarrgemeinden." Auch die sportlichen Aktivitäten würden auf beiden Seiten großen Anklang finden, so Ucel. "Wir freuen uns sehr, wenn diese gemeinsame Freizeitgestaltung noch weiter zunimmt und hoffen, dass dies alles die Ökumene, Integration und Einheit der Christen fördert."Freilich müsse man als Gast in einer anderen Pfarre auch Abstriche machen, so Pfarrer Ucel: "Wir müssen in Kauf nehmen, dass unsere Messe erst um 11.30 Uhr angesetzt werden kann, wodurch manche Aktivitäten unserer Familien zu kurz kommen. Auch die älteren Menschen und die Jugend hätten gerne eine Möglichkeit, sich regelmäßig treffen zu können."
Anlass zur Dankbarkeit
Das Jubiläum sei ein Anlass zur Dankbarkeit, betont Pfarrer Ucel: Gegenüber Kardinal Christoph Schönborn, der 2006 den Einzug der Gemeinde in die Pfarre Gartenstadt ermöglichte, und gegenüber Kardinal Franz König aus der Zeit der Gründung der Gemeinde: "Wir erinnern uns sehr gerne in unseren Gedanken und Gebeten an seine Eminenz, der stets ein offenes Ohr für die Anliegen und Bedürfnisse der syrisch-orthodoxen Kirche zeigte", so Pfarrer Ucel.Bereits seit 1974 werden die syrisch-orthodoxen Christen in Wien auch von der Pfarre St. Ephrem (ehemalige Lainzer Pfarrkirche) im 13. Bezirk betreut. Auch St. Ephrem wurde der syrisch-orthodoxen "Schwesterkirche" von der Erzdiözese Wien zur Verfügung gestellt. Pfarrer in St. Ephrem ist der syrisch-orthodoxe Chorbischof in Österreich, Emanuel Aydin.
(red/KAP)
In
der Pfarre Gartenstadt in Wien-Floridsdorf ist die syrisch-orthodoxe
Gemeinde beheimatet: "Pater Pawel und sein Pfarrteam haben uns mit
offenen Armen und Herzen empfangen", betont der syrisch-orthodoxe
Pfarrer Sami Ucel.
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