Paderborn
Neues Heim für Gläubige
Syrisch-Orthodoxe Gemeinde feiert Frauentag und ist voller Vorfreude
VON ANDREAS GÖTTE
Paderborn. Die St.-Maria-Kirche
am Hohenloher Weg nimmt als neue Heimstatt der Gläubigen der
Syrisch-Orthodoxen Kirchengemeinde von Antiochien St. Aho Paderborn
langsam Formen an. Der Rohbau ist fertig. Jetzt gehen die Arbeiten im
Inneren weiter.
Zwei Jahre hatte die Gemeinde den Bau geplant. Vor rund einem Jahr war im Beisein vieler Gäste der Grundstein gelegt worden. "Unsere Kirche ist zu 70 Prozent fertig", sagen der erste Vorsitzende Gabriel Aslan und sein Stellvertreter Aziz Kara. Im Innenraum der Kirche geht es jetzt unter anderem um den Bodenbelag, die Beleuchtung, den Alter und das Taufbecken. "Das Innere der Kirche ist schlicht gehalten", erläutert Aziz Kara. Eine Orgel gebe es nicht.
Der Gesang der Gläubigen würde sie ersetzen. Im Obergeschoss der Kirche werden nach seinen Angaben ein Büro und ein Konferenzraum eingerichtet. Ganz billig ist der Kirchenbau und das dazugehörige Grundstück nicht. Geschultert wird die siebenstellige Summe über viel Eigenleistung. Etwa 50 Prozent der Männer und Frauen packe mit an, sagt Aslan. Dazu kämen noch Spenden und Kredite. Je nach Wetterlage rechnet der erste Vorsitzende mit der Einweihung nach den Herbstferien. Die Weihe der Kirche könnte Anfang November erfolgen. Dann würden alle neuen Gegenstände geweiht und mit den Bürgern ein Gemeindefest gefeiert.
Gefeiert wurde auch am Frauentag. Die Frauen erinnerten anlässlich des Tages an das frühere Leben in den Dörfern, wo noch viel mit Handarbeit erledigt worden war. Die syrisch-orthodoxen Gläubigen fühlen sich in Paderborn längst integriert. Die deutsche Bevölkerung ist uns gegenüber offen", freut sich Gabriel Aslan.
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