Online Journal über die Syrisch-Orthodoxe Kirche, Syrische Studien und Aramäer / www.suryoyo-online.org
Sonntag, 27. März 2011
Bomb Explosion in the Syrian Orthodox Church in Zahle, in Lebanon
ܠܦܘܬ ܛܒܐ ܗܢܐ ܝܘܡܢܐ ܒܝܘܡ ܚܕ ܒܫܒܐ ܫܥܬܐ ܒܐܪܒܥ ܘܪܘܒܥܐ ܕܫܦܪܐ ܐܢܫ̈ܝܢ ܡܕܚ̈ܠܢܐ ܦܪܩܥܘ ܡܦܩܥܬܐ ܩܕܡ ܥܕܬܐ ܕܝܠܢ ܕܝܠܕܬ ܐܠܗܐ ܕܥܕܬܐ ܣܘܪܝܝܬܐ ܐܪܬܘܕܘܟܣܝܬܐ ܒܡܕܝܢܬ ܙܚܠܗ ܒܡܕܢܚܐ ܕܒܝܪܘܬ. ܐܟܡܐ ܕܐܘܕܥ ܪܝܫ ܡܪܥܝܬܐ ܡܪܝ ܝܘܣܛܝܢܘܣ ܦܘܠܘܣ ܣܦܪ ܐܢܫ ܠܐ ܐܬܢܟܝ. ܐܠܐ ܗܘ ܚܘܒܳܠܐ ܒܬܪܥܐ ܘܒܟܘܪ̈ܣܘܬܐ ܘܒܡܕܒܚܐ ܕܥܕܬܐ ܘܒܪܕ̈ܝܬܐ ܕܒܩܘܪܒܐ. ܓܒܪܐܝܠ ܪܒܐ.
Bombenanschlag auf syrisch-orthodoxe Kirche in Zahle, im Osten des Libanon
Beirut, 27.03.2011 (KAP) Auf eine syrisch-orthodoxe Kirche im ostlibanesischen Sahle ist am frühen Sonntagmorgen ein Bombenanschlag verübt worden. Bei dem Attentat wurde nach Angaben örtlicher Medien niemand verletzt. Es entstand lediglich Sachschaden.
Der Sprengsatz aus rund zwei Kilo TNT sei gegen 4.15 Uhr Ortszeit im Seiteneingang der syrisch-orthodoxen Marienkirche per Fernzündung ausgelöst worden und habe Kirchentüren, Bänke, den Altar sowie einige in der Nähe stehende Autos beschädigt. Bisher hat laut Berichten niemand die Verantwortung für den Anschlag übernommen.
Erzbischof Yostinos Boulos Safar von Sahle verurteilte den Anschlag als Akt des Vandalismus Ungläubiger und kündigte an, den Sonntagsgottesdienst wie geplant zu feiern. Der Parlamentsabgeordnete und ehemalige Tourismusminister Elie Marouni verurteilte dem Anschlag und forderte die Armee auf, ihre Präsenz rund um die Kirche zu verstärken.
Die Kirche befindet sich im Industriegebiet von Sahle, einer mehrheitlich christlichen Stadt rund 50 Kilometer östlich von Beirut. Erst am Mittwoch waren in Sahle sieben estnische Touristen von bewaffneten Unbekannten entführt worden. Eine großangelegte Suchaktion blieb bisher ohne Ergebnis. Marouni betonte gegenüber dem libanesischen Radio, beide Ereignisse stünden in einem Zusammenhang und seien der Versuch, Instabilität in die Region Bekaa zu bringen.
kathweb.at / 27.3.2011
Bomb Explosion in the Syrian Orthodox Church in Zahle, in Lebanon
March 27, 2011
Beirut (AFP) - A bomb exploded on Saturday (26 / 3) night at the entrance to a church in the town of Zahle, eastern Lebanon, no casualties, said a church official said Sunday.
The bomb, estimated to weigh two kilograms of explosives placed at the side entrance to St Mary's Church, a Syrian Orthodox church, said pastor Youstinios Safar Boulos told AFP.
The bomb went off at 04:15 local time (08:15 GMT), damaging a section of the church doors and benches inside and the altar, says Safar. Seven cars parked nearby were also destroyed. No one claimed responsibility for the blast.
"I condemn this attack and urged people to remain calm," said Safar, who is from Syria and the bishop of Zahle, a city inhabited by many Christians around 50km from the capital Beirut. He said the plan will hold a worship service Sunday at the church in spite of the attacks.
The church was located in industrial areas Zahle, in which seven citizens of Estonia were kidnapped earlier this week by armed men. The officials did a search operation against the victims but so far can not find the people who kidnapped it.
(Uu. H-RN/H-AK) / news45.info / 27.3.2011
Freitag, 25. März 2011
Neue Hoffnung für Hasankeyf am Tigris - Aramäisches Kulturerbe könnte gerettet werden
Hasankeyf ist eine antike türkische Stadtfestung am Tigris. (Bild: AP Archiv)
Radio: David gegen Goliath
Von Susanne Güsten
Seit Jahren setzen sich türkische und internationale Kulturfreunde vergeblich für die Rettung der uralten Stadt Hasankeyf am Tigris ein, die beim Bau des Ilisu-Staudamms geflutet werden soll. Aus Protest gegen die drohende Flutung hatten Deutschland, die Schweiz und Österreich vor zwei Jahren die Kreditgarantien zurückgezogen, mit denen sie den Damm unterstützten.
Doch die Türkei begann auch ohne Kredite mit den Bauarbeiten, Hasankeyf schien schon dem Untergang geweiht. Nun kommt plötzlich neue Hoffnung aus einer unerwarteten Ecke. Mehr als ein Jahrzehnt hat ein einzelner Bürger sich vor den Gerichten gegen den Staudamm gestemmt, jetzt hat die Justiz ihn endlich erhört und Gutachter nach Hasankeyf geschickt.
Ein steiler und mühsamer Aufstieg ist es auf die Kalksteinklippen von Hasankeyf über dem Tigris, doch die Aussicht ist es wert. Ein Dutzend Zivilisationen haben sich hier verewigt, der Blick schweift über Basiliken und Brücken, über Moscheen und Medresen und Monumente aus mehreren Jahrtausenden. Dieser Ort ist einmalig in der Welt, sagt Murat Cano:
"In Hasankeyf haben wir Byzanz, wir haben Rom, wir haben die Assyrer [Anm. SOL-Red.: im Original türk. Radio-Interview steht: „Süryani“ = Syrer = Aramäer, also keine Assyrer], die Araber, Seldschuken, Sassaniden, Osmanen - wir haben den Nachlass aller Zivilisationen, die hier im oberen Mesopotamien existiert haben. Eine Besonderheit ist, dass hier nicht die Schichten der verschiedenen Zeitalter ineinander verwischen, bis man eine Kultur nicht mehr von der anderen unterscheiden kann, wie das anderswo oft ist. In Hasankeyf haben sich die Bauten der verschiedenen Zivilisationen ihre Integrität und Eigenart bewahrt. Und alle zusammen bilden sie in ihrer Landschaft ein einzigartiges Ensemble."
Es wäre ein Verbrechen, einen solchen Ort zu zerstören, findet Cano. Deshalb hat er gegen die türkische Regierung geklagt und von der Justiz gefordert, die Baugenehmigung für den Ilisu-Damm zu annullieren.
"Ich habe als Privatmann geklagt, als Bürger Cano. Diese Kulturerbe gehört nicht dir oder mir, es gehört uns allen, allen auf der Welt. Wir Türken haben zwar die Hoheit über dieses Land, so wie Deutschland über sein Gebiet und andere Länder über ihres, aber wir sind alle nur die Hüter dieses Erbes, Treuhänder und sonst nichts."
Cano, ein Menschenrechtsanwalt aus Istanbul, beruft sich auch auf die türkische Gesetzeslage. Von den annähernd 400 Kulturgütern in Hasankeyf, die er akribisch aufgelistet hat, stehen immerhin 38 schon seit Jahren unter türkischem Denkmalschutz, wie er in seiner Klage geltend macht. Doch bis er sich damit Gehör verschaffen konnte, hat es lange gedauert:
"Der Prozess dauert schon seit, Moment, ich sehe mal genau nach, seit dem 12. Januar 2000. Ewig ist er herumgeschoben worden von den Gerichten. Ich hatte ursprünglich in Ankara geklagt, aber das Gericht dort erklärte sich für unzuständig und verwies den Fall nach Diyarbakir. Das dortige Gericht erklärte sich ebenfalls für unzuständig, und so ging der Fall an ein übergeordnetes Gericht, das über die Zuständigkeit entscheiden musste.
Das Gericht verwies den Fall nach Diyarbakir zurück, und so vergingen schon einmal zwei Jahre. Dann entschied das Gericht in Diyarbakir, dass ich überhaupt keine Klagerecht hätte. Ich legte Berufung ein und bekam recht, und so wurde der Prozess schließlich eröffnet. Dann verlangte das Baukonsortium, dem Prozess beizutreten, und das verzögerte alles noch weiter.
Schließlich ordnete das Gericht ein Gutachten an, doch sie bestellten einen Professor für Landwirtschaft und einen Dozenten für osmanische Kunstgeschichte als Gutachter, da legte ich Einspruch ein, das hat wieder Jahre verschlungen. Nun endlich hat das Gericht neue Gutachter bestellt und die Untersuchung kann beginnen."
Zwei Archäologen von der Universität Istanbul und einen Wasserbauexperten von der TU Istanbul hat das Gericht diesmal ausgewählt, um Hasankeyf zu bewerten. Die Experten wurden in dieser Woche vor Ort in Hasankeyf vereidigt, unter freiem Himmel am Ufer des Tigris.
Anschließend brach das Gutachter-Team zu einer ersten Klettertour auf die Klippen auf, um sich einen Überblick zu verschaffen. Begleitet wurden sie dabei von den Prozessparteien.
Ein langer Tross von Männern in Anzügen quälte sich da den steinigen Palasthügel hinauf: die Vertreter von Ministerpräsidentenamt, Energieministerium, Kulturministerium, Wasserbauamt und Baukonsortium auf der einen Seite - und Murat Cano mit seinem roten Schal auf der anderen. Nach dem feierlichen Start sollen sich die Prozessparteien nun zurückziehen, damit die Gutachter ihre Arbeit in Ruhe verrichten können.
Mehrere Monate dürften diese Arbeiten dauern, herauskommen soll dabei ein Gutachten über den kulturellen und historischen Wert von Hasankeyf und über die von einer Flutung zu erwartenden Schäden. Murat Cano rechnet damit, dass das Urteil dann noch in diesem Jahr kommt. Nach all den Jahren ist er noch immer zuversichtlich, dass Hasankeyf zu retten ist:
"Schon möglich, dass es noch durch weitere Instanzen geht, aber so weit sind wir nun immerhin schon in der Türkei: Die Justiz, die Gerichte schalten sich endlich ein in den Schutz unseres kulturellen Erbes, es bleibt nicht mehr alles alleine der Regierung überlassen."
dradio.de / 24.03.2011 · 23:05 Uhr
Mittwoch, 23. März 2011
Überfall auf Bischof ist weiter Justitias Thema
Schwurgericht will weiteren Zeugen hören
VON JUTTA STEINMETZ
Warburg/Paderborn. Eigentlich sollten gestern vor dem Paderborner Schwurgericht im Prozess um den Überfall auf den syrisch-orthodoxen Erzbischof Mor Julius Hanna Aydin die Plädoyers gehalten werden. Doch die Verhandlung endete bereits nach einer guten Viertelstunde.
Seit Februar müssen sich vor dem Paderborner Landgericht drei Männer dafür verantworten, im April das Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche in Deutschland überfallen und schwer körperlich misshandelt zu haben. Wie bereits berichtet, lautet die Anklage auf versuchten Mord.
Nachdem die drei Angeklagten aus dem Wiesbadener Raum zwar nachdrücklich bestritten, dass sie dem Bischof ans Leben gewollt hätten, aber den Überfall an sich bereits gestanden haben, sind die Richter weiter auf der Suche nach den Hintermännern. Wie ein Mithäftling des Hauptangeklagten Fadi M. am vorvergangenen Prozesstag kundtat, soll der ehemalige Vorsitzende des Diözesanrates, Aslan K., die Tat in Auftrag gegeben haben, um dem Bischof, mit dem er seit Jahren im Clinch liegt, "eine Abreibung" zu verpassen (die NW berichtete).
Nächste Verhandlung findet voraussichtlich am 11. April statt
Ein weiterer Mithäftling, der gleichfalls mit Fadi M. über dessen Beweggründe und Auftraggeber gesprochen haben soll, sollte gestern noch zu diesem Komplex aussagen, bevor Anklagevertreter Volker Wiederhold und die Verteidiger ihre Stellungnahmen und Anträge abgeben wollten. Ein Ansinnen, dem sich dieser aber verweigerte. Er spreche nur in Beisein seines Anwaltes, sagte der 25-Jährige, der zurzeit in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede einsitzt.
Und so unterbrach der Vorsitzende Richter Bernd Emminghaus gestern die Verhandlung bis zum 11. April. Schließlich soll zum guten Schluss der Fall möglichst umfassend aufgeklärt sein.
nw-news.de / 23.3.2011
VON JUTTA STEINMETZ
Warburg/Paderborn. Eigentlich sollten gestern vor dem Paderborner Schwurgericht im Prozess um den Überfall auf den syrisch-orthodoxen Erzbischof Mor Julius Hanna Aydin die Plädoyers gehalten werden. Doch die Verhandlung endete bereits nach einer guten Viertelstunde.
Seit Februar müssen sich vor dem Paderborner Landgericht drei Männer dafür verantworten, im April das Oberhaupt der syrisch-orthodoxen Kirche in Deutschland überfallen und schwer körperlich misshandelt zu haben. Wie bereits berichtet, lautet die Anklage auf versuchten Mord.
Nachdem die drei Angeklagten aus dem Wiesbadener Raum zwar nachdrücklich bestritten, dass sie dem Bischof ans Leben gewollt hätten, aber den Überfall an sich bereits gestanden haben, sind die Richter weiter auf der Suche nach den Hintermännern. Wie ein Mithäftling des Hauptangeklagten Fadi M. am vorvergangenen Prozesstag kundtat, soll der ehemalige Vorsitzende des Diözesanrates, Aslan K., die Tat in Auftrag gegeben haben, um dem Bischof, mit dem er seit Jahren im Clinch liegt, "eine Abreibung" zu verpassen (die NW berichtete).
Nächste Verhandlung findet voraussichtlich am 11. April statt
Ein weiterer Mithäftling, der gleichfalls mit Fadi M. über dessen Beweggründe und Auftraggeber gesprochen haben soll, sollte gestern noch zu diesem Komplex aussagen, bevor Anklagevertreter Volker Wiederhold und die Verteidiger ihre Stellungnahmen und Anträge abgeben wollten. Ein Ansinnen, dem sich dieser aber verweigerte. Er spreche nur in Beisein seines Anwaltes, sagte der 25-Jährige, der zurzeit in der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede einsitzt.
Und so unterbrach der Vorsitzende Richter Bernd Emminghaus gestern die Verhandlung bis zum 11. April. Schließlich soll zum guten Schluss der Fall möglichst umfassend aufgeklärt sein.
nw-news.de / 23.3.2011
Sonntag, 20. März 2011
Stimmt Rat für einen Vergleich? - Die syrisch-orthodoxe St.-Gabriel-Kirche in Kirchardt
Von Steffan Maurhoff
Kirchardt - Das Thema beschäftigt den Kirchardter Gemeinderat schon seit über 15 Jahren − und ein Ende scheint nicht abzusehen. Es geht um eine Krypta: eine Grablege, die die syrisch-orthodoxe Gemeinde in ihrer St.-Gabriel-Kirche einrichten möchte. 1994, als die weltliche Gemeinde den auffälligen Kirchenbau mitten im Kirchardter Industriegebiet absegnete, hatte sie eine bei den Aramäern aus religiösen Gründen vorgeschriebene Gruft für Priester ausgeschlossen. Doch seit 2005 läuft ein langwieriger Rechtsstreit zwischen den syrisch-orthodoxen Christen und dem Rathaus. Das neueste Kapitel schreibt der Gemeinderat in seiner heutigen Sitzung ab 19.30 Uhr im Rathaus. Für Bürgermeister Rudi Kübler ist der Fall klar: "Es hat sich nichts daran geändert: Wir wollen nach wie vor keine Krypta."
Baurecht
Es geht um den baurechtlichen Streit, bei dem die Kommune zuletzt eine Niederlage einstecken musste: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, bis zu dem sich die syrisch-orthodoxe Gemeinde durchgeboxt hat, verwies den Fall zurück an den Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe. Dieser hatte die Kirchardter Krypta zwar als in einem Industriegebiet unverträglich abgelehnt, doch bei jenem Urteil, so befand die höchste deutsche Instanz in öffentlich-rechtlichen Fragen, habe keine hinreichende Abwägung stattgefunden.
Für die weltliche Gemeinde steht indessen fest, dass sie eine Krypta kategorisch ablehnt, weil im Kirchardter Industriegebiet keine Wallfahrtsstätte entstehen soll, womöglich sogar mit negativen Auswirkungen auf die benachbarten Betriebe, die auch sonntags und im drei-Schicht-Betrieb arbeiten.
Nun also der nächste Schritt im juristischen Hickhack: Der Verwaltungsgerichtshof hat mittlerweile in Kirchardt angeklopft, ob die Gemeinde zu einem Vergleich bereit wäre. "Das wollen wir eigentlich nicht", bekräftigt Bürgermeister Rudi Kübler die Haltung der Verwaltung. Wie der Gemeinderat darüber denkt, das wird die Diskussion heute Abend zeigen. Die sonst im Vorfeld der Kirchardter Gemeinderatssitzungen auch der Presse zur Verfügung gestellten Sitzungsunterlagen sind in der Redaktion eingegangen − allerdings ohne Unterlagen für den etwas kryptisch klingenden Tagesordnungspunkt "Errichtung einer Krypta in den Räumen des Untergeschosses der syrisch-orthodoxen Kirche, Industriestraße 32 in Kirchardt − Konkretisierung der baurechtlichen Beschlussfassung und weiteres Vorgehen". Die Gemeinde will die Unterlagen aus gutem Grund erst als Tischvorlage aus der Hand geben, wie Bürgermeister Kübler auf Nachfrage erklärte: "Wir haben die Sitzungsunterlage dem Rechtsanwalt zur Überprüfung geschickt und wollen die Rückmeldung abwarten. Da kommt es auf die Begründung und auf Formalien an."
Spitzfindigkeiten
Aus Sicht der Kommune gebe es nichts Neues: "Es geht vielleicht um juristische Spitzfindigkeiten. Wir müssen hier eine hieb- und stichfeste Begründung liefern." Wie der ewige Rechtsstreit weitergehen wird − es steht in den Sternen. Zumal sich die Juristen derzeit mit baurechtlichen Fragen in den Haaren liegen.
Ein anderes Verfahren in gleicher Sache ruht derzeit vor dem Verwaltungsgerichtshof, und zwar ein bestattungsrechtliches. Dabei geht es um Abstandsvorschriften, und die sieht Kübler nicht gewahrt.
Heilbronner Stimme, 20.3.2011
Kirchardt - Das Thema beschäftigt den Kirchardter Gemeinderat schon seit über 15 Jahren − und ein Ende scheint nicht abzusehen. Es geht um eine Krypta: eine Grablege, die die syrisch-orthodoxe Gemeinde in ihrer St.-Gabriel-Kirche einrichten möchte. 1994, als die weltliche Gemeinde den auffälligen Kirchenbau mitten im Kirchardter Industriegebiet absegnete, hatte sie eine bei den Aramäern aus religiösen Gründen vorgeschriebene Gruft für Priester ausgeschlossen. Doch seit 2005 läuft ein langwieriger Rechtsstreit zwischen den syrisch-orthodoxen Christen und dem Rathaus. Das neueste Kapitel schreibt der Gemeinderat in seiner heutigen Sitzung ab 19.30 Uhr im Rathaus. Für Bürgermeister Rudi Kübler ist der Fall klar: "Es hat sich nichts daran geändert: Wir wollen nach wie vor keine Krypta."
Baurecht
Es geht um den baurechtlichen Streit, bei dem die Kommune zuletzt eine Niederlage einstecken musste: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, bis zu dem sich die syrisch-orthodoxe Gemeinde durchgeboxt hat, verwies den Fall zurück an den Verwaltungsgerichtshof in Karlsruhe. Dieser hatte die Kirchardter Krypta zwar als in einem Industriegebiet unverträglich abgelehnt, doch bei jenem Urteil, so befand die höchste deutsche Instanz in öffentlich-rechtlichen Fragen, habe keine hinreichende Abwägung stattgefunden.
Für die weltliche Gemeinde steht indessen fest, dass sie eine Krypta kategorisch ablehnt, weil im Kirchardter Industriegebiet keine Wallfahrtsstätte entstehen soll, womöglich sogar mit negativen Auswirkungen auf die benachbarten Betriebe, die auch sonntags und im drei-Schicht-Betrieb arbeiten.
Nun also der nächste Schritt im juristischen Hickhack: Der Verwaltungsgerichtshof hat mittlerweile in Kirchardt angeklopft, ob die Gemeinde zu einem Vergleich bereit wäre. "Das wollen wir eigentlich nicht", bekräftigt Bürgermeister Rudi Kübler die Haltung der Verwaltung. Wie der Gemeinderat darüber denkt, das wird die Diskussion heute Abend zeigen. Die sonst im Vorfeld der Kirchardter Gemeinderatssitzungen auch der Presse zur Verfügung gestellten Sitzungsunterlagen sind in der Redaktion eingegangen − allerdings ohne Unterlagen für den etwas kryptisch klingenden Tagesordnungspunkt "Errichtung einer Krypta in den Räumen des Untergeschosses der syrisch-orthodoxen Kirche, Industriestraße 32 in Kirchardt − Konkretisierung der baurechtlichen Beschlussfassung und weiteres Vorgehen". Die Gemeinde will die Unterlagen aus gutem Grund erst als Tischvorlage aus der Hand geben, wie Bürgermeister Kübler auf Nachfrage erklärte: "Wir haben die Sitzungsunterlage dem Rechtsanwalt zur Überprüfung geschickt und wollen die Rückmeldung abwarten. Da kommt es auf die Begründung und auf Formalien an."
Spitzfindigkeiten
Aus Sicht der Kommune gebe es nichts Neues: "Es geht vielleicht um juristische Spitzfindigkeiten. Wir müssen hier eine hieb- und stichfeste Begründung liefern." Wie der ewige Rechtsstreit weitergehen wird − es steht in den Sternen. Zumal sich die Juristen derzeit mit baurechtlichen Fragen in den Haaren liegen.
Ein anderes Verfahren in gleicher Sache ruht derzeit vor dem Verwaltungsgerichtshof, und zwar ein bestattungsrechtliches. Dabei geht es um Abstandsvorschriften, und die sieht Kübler nicht gewahrt.
Heilbronner Stimme, 20.3.2011
Krypta in der syrisch-orthodoxen Kirche in Kirchardt erneut Thema im Rat
Kirchardt - Ein Streit, der seit vielen Jahren in Kirchardt gärt, beschäftigt am Montag um 19.30 Uhr den Gemeinderat. Es geht um den Wunsch der syrisch-orthodoxen Christen, in ihrer Kirche im örtlichen Industriegebiet eine Krypta anzulegen. Die Bürgervertreter haben heute darüber zu befinden, ob die Kommune im baurechtlichen Streit einem Vergleich zustimmen soll. Bürgermeister Rudi Kübler lehnt die Begräbnisstätte für Priester ab: »Wir wollen nach wie vor keine Krypta.« Die juristische Auseinandersetzung war zuletzt vom Bundesverwaltungsgerichtshof Leipzig an den Verwaltungsgerichtshof Karlsruhe zurück verwiesen worden. Dieser hat jetzt angefragt, ob die Gemeinde zu einem Vergleich bereit wäre.
Heilbronner Stimme, 20.3.2011
Heilbronner Stimme, 20.3.2011
Freitag, 18. März 2011
Mor Gabriel
Friday, March 18, 2011
CENGİZ AKTAR
The latest European Parliament report on Turkey begins with the following noteworthy statement: The EP “commends Turkish citizens and civil society for supporting Turkey's further democratization and for their commitment to an open and pluralistic society…”
That knocking exhibit for the 20th anniversary of the Human Rights Foundation at the Tütün Deposu in Istanbul’s Tophane district is the evidence of this praise. You should definitely go and see the artworks of tens of artists, mostly young, by April 22.
The government, however, is mentioned in the next paragraph: The EP “notes Turkey's slow progress with regard to reforms and recalls that the Turkish government has committed itself to undertaking comprehensive reforms both with a view to fulfilling the Copenhagen criteria and for the sake of Turkey's own modernization; calls on the government to increase its efforts in that respect…”
The 25th paragraph of the report reads that the EP “finds the Turkish Supreme Court [of Appeals] decision against Mor Gabriel Monastery, concerning a land dispute with villages and the Turkish Treasury, to be regrettable.”
As I read sections reminding us of the Mor Gabriel issue and countless violations of rights, the meaning of EP’s call for public authorities and of the reference made to the civil society is revealed before all eyes. Compared to European countries, the violation of rights in Turkey usually occurs as a result of flawed, incomplete or biased practices of public authorities in accordance with an understanding always privileging the state against citizens. The story of Mor Gabriel is a genuine example of this mentality.
Another aggrieved nation Syriacs
In the 1970s I visited Tur Abdin, near the town of Midyat, where holy Syriac sites are located, a few times. Tur Abidin means in the Syriac language the “mountain of helots.” It is at the heart of Syriac religion and culture and one of the world’s ancient centers for Christianity. Mor Gabriel Monastery is the region’s oldest running monastery and the residence of Tur Abdin’s metropolitan. The holy premise was established in 397 as Deyrulumur (Shelter of Priests), and from the 7th century on, it has been called the Monastery of Saint Mor Gabriel. The places I am talking about are too old for Turkey’s memory capacity.
Another significant Syriac site is Deyrulzafaran. Established in 493, Deyrulzafaran was the throne of the Syriac Orthodox Patriarchate from 1160 to 1932. Afterward, the patriarchate moved to Damascus. And Syriacs are another ancient people of Anatolia who have experienced the religion-based nationalization process, just like other non-Muslim communities, and were run through with sabers. In fact they name the massacre they were subjected to “Seyfo,” meaning sword! In the aftermath of the disaster they faced, it became more difficult for the Syriacs to remain in the homeland. The Syrian-Turkish border, as the other result of nation building, reduced Syriacs in number once again. Since the patriarchate moved to Syria, Syriacs have taken refuge on the other side of the border. Speaking of which, there is an obvious difference between the “model country” and the country to be inspired by the model. Turkey claims to be a model country for the Arab countries, but cannot compete with these states when it comes to freedom of faith and protection of diversities!
Syriacs were caught in the crossfire during the Kurdish revolts. Their outflow continued to date to the west of Turkey and to Australia, Britain, Germany, the Netherlands, Sweden and the United States. Today, the Syriac population in Turkey is estimated to be 3,000-5,000. In short, Syriacs are struggling to survive in their homeland.
That the infamy as pointed out in the EP report and by many columnists for years in Turkey occurs in such an environment. A few years back, three village heads filed a criminal complaint at the Prosecutor’s Office that Mor Gabriel violates their borders and occupies 100 hectares of forest. These are the villages of Qertmîn (Yayvantepe), Zînol (Eğlence) and Dawrîk (Çandarlı).
The lawsuit is like an absurd story: The monastery has paid taxes since the 1930s, the land survey has registered their lot, the local court overruled the case, but the Court of Appeals treated Syriacs like foreigners and squashed the ruling of the local court against the monastery by the help of a smart jurisprudence constituted in the 1970s: The decision disallowing foreign foundations from buying property!
Once the case is lost and all domestic remedies are exhausted, the file clearly stands a chance at the European Court of Human Rights. Yet what else could be the reason for this collective stubbornness, if not greed for money mixed with anti-non-Muslim feelings?
hurriyetdailynews.com
CENGİZ AKTAR
The latest European Parliament report on Turkey begins with the following noteworthy statement: The EP “commends Turkish citizens and civil society for supporting Turkey's further democratization and for their commitment to an open and pluralistic society…”
That knocking exhibit for the 20th anniversary of the Human Rights Foundation at the Tütün Deposu in Istanbul’s Tophane district is the evidence of this praise. You should definitely go and see the artworks of tens of artists, mostly young, by April 22.
The government, however, is mentioned in the next paragraph: The EP “notes Turkey's slow progress with regard to reforms and recalls that the Turkish government has committed itself to undertaking comprehensive reforms both with a view to fulfilling the Copenhagen criteria and for the sake of Turkey's own modernization; calls on the government to increase its efforts in that respect…”
The 25th paragraph of the report reads that the EP “finds the Turkish Supreme Court [of Appeals] decision against Mor Gabriel Monastery, concerning a land dispute with villages and the Turkish Treasury, to be regrettable.”
As I read sections reminding us of the Mor Gabriel issue and countless violations of rights, the meaning of EP’s call for public authorities and of the reference made to the civil society is revealed before all eyes. Compared to European countries, the violation of rights in Turkey usually occurs as a result of flawed, incomplete or biased practices of public authorities in accordance with an understanding always privileging the state against citizens. The story of Mor Gabriel is a genuine example of this mentality.
Another aggrieved nation Syriacs
In the 1970s I visited Tur Abdin, near the town of Midyat, where holy Syriac sites are located, a few times. Tur Abidin means in the Syriac language the “mountain of helots.” It is at the heart of Syriac religion and culture and one of the world’s ancient centers for Christianity. Mor Gabriel Monastery is the region’s oldest running monastery and the residence of Tur Abdin’s metropolitan. The holy premise was established in 397 as Deyrulumur (Shelter of Priests), and from the 7th century on, it has been called the Monastery of Saint Mor Gabriel. The places I am talking about are too old for Turkey’s memory capacity.
Another significant Syriac site is Deyrulzafaran. Established in 493, Deyrulzafaran was the throne of the Syriac Orthodox Patriarchate from 1160 to 1932. Afterward, the patriarchate moved to Damascus. And Syriacs are another ancient people of Anatolia who have experienced the religion-based nationalization process, just like other non-Muslim communities, and were run through with sabers. In fact they name the massacre they were subjected to “Seyfo,” meaning sword! In the aftermath of the disaster they faced, it became more difficult for the Syriacs to remain in the homeland. The Syrian-Turkish border, as the other result of nation building, reduced Syriacs in number once again. Since the patriarchate moved to Syria, Syriacs have taken refuge on the other side of the border. Speaking of which, there is an obvious difference between the “model country” and the country to be inspired by the model. Turkey claims to be a model country for the Arab countries, but cannot compete with these states when it comes to freedom of faith and protection of diversities!
Syriacs were caught in the crossfire during the Kurdish revolts. Their outflow continued to date to the west of Turkey and to Australia, Britain, Germany, the Netherlands, Sweden and the United States. Today, the Syriac population in Turkey is estimated to be 3,000-5,000. In short, Syriacs are struggling to survive in their homeland.
That the infamy as pointed out in the EP report and by many columnists for years in Turkey occurs in such an environment. A few years back, three village heads filed a criminal complaint at the Prosecutor’s Office that Mor Gabriel violates their borders and occupies 100 hectares of forest. These are the villages of Qertmîn (Yayvantepe), Zînol (Eğlence) and Dawrîk (Çandarlı).
The lawsuit is like an absurd story: The monastery has paid taxes since the 1930s, the land survey has registered their lot, the local court overruled the case, but the Court of Appeals treated Syriacs like foreigners and squashed the ruling of the local court against the monastery by the help of a smart jurisprudence constituted in the 1970s: The decision disallowing foreign foundations from buying property!
Once the case is lost and all domestic remedies are exhausted, the file clearly stands a chance at the European Court of Human Rights. Yet what else could be the reason for this collective stubbornness, if not greed for money mixed with anti-non-Muslim feelings?
hurriyetdailynews.com
Dienstag, 15. März 2011
Adıyaman Metropoliti: Milletler Göç Ettikten Sonra Sempozyum Yapıyoruz
Ürek, "Geçmişten Günümüze İdil" Konulu Sempozyumu Değerlendirirken, "Duygularım Çok Farklı'' Dedi.
Süryani Adıyaman Metropoliti Melki Ürek, Şırnak'ın İdil İlçesi'nde Şırnak Üniversitesi, İdil Kaymakamlığı ve İdil Belediyesi'nin ortak düzenlediği, "Geçmişten Günümüze İdil" konulu sempozyumu değerlendirirken, "Duygularım çok farklı. Hem sevinçliyim hem de biraz üzgünüm. Keşke diyorum; Süryaniler burada iken bu sempozyum yapılmış olsaydı" dedi.
İdil İlçesi'nde Şırnak Üniversitesi, İdil Kaymakamlığı ve İdil Belediyesi'nin ortak düzenlediği, 2 gün süren "Geçmişten Günümüze İdil" konulu sempozyumun son gününde Şırnak Üniversitesi Rektörü Prof.Dr. Ali Akmaz, Süryaniler'in Adıyaman Metropoliti Melki Ürek, İlçe Müftüsü Hasan Yardak ve diğer katılımcılar, İdil'de tarihi ve turistik yerleri gezdi. Ziyaret edilen Merkez Camii Kütüphanesi'nde verilen mola sırasında yapılan sohbette konuşan Şırnak Üniversitesi Rektörü Prof.Dr. Ali Akmaz'ın, Silopi İlçesi ile Şanlıurfa bağlantısını sağlayan karayolunun otobana çevrilmesi konusunda milletvekillerini eleştirdi. Prof.Dr. Akmaz, Silopi ile Şırnak arasındaki karayolu üzerindeki Şanlıurfa, Mardin ve Şırnak'tan seçilen milletvekillerinin 16 yıldan bu yana yeterli çaba harcamadığı için otobanın yapılamadığını söyledi.
Adıyaman Metropoliti Melki Ürek ise, sempozyum kültür etkinliklerinin çok önemli olduğunu, bu tür sempozyumların zamanında yapılması gerektiğini söyledi. Sempozyumun zamanında yapılması durumunda coğrafyanın mistik ruhunu kaybetmeyeceğini belirlen Süryani Metropolit Ürek, şöyle dedi:
"Duygularım çok farklı. Hem sevinçliyim hem de biraz üzgünüm. Keşke diyorum; Süryaniler burada iken bu sempozyum yapılmış olsaydı. Çok daha anlamlı olurdu. Ama bugün Süryaniler, Kürtler ve başka milletler, bölgeden göç ettikten sonra sempozyumlar düzenliyoruz. Bu topraklar hoş görü, barış, kardeşlik topraklarıdır. Bu ruh ancak bu tür sempozyumlarla korunabilir. Geçte olsa bu sempozyum bizleri çok duygulandırdı. Benim burukluğum tarihedir."
Merkez Camii ziyareti sonrası Rektör Prof.Dr. Ali Akmaz, Adıyaman Metropoliti Melke Örek ve İlçe Müftüsü Hasan Yardak ile diğer misafirler, Ögündük Köyü'nde bulunan Mor Yakup ve Mor Gabriel Kiliseleri'ni gezerek incelemelerde bulundu.
(Doğan Haber Ajansı) 14.03.2011
Süryani Adıyaman Metropoliti Melki Ürek, Şırnak'ın İdil İlçesi'nde Şırnak Üniversitesi, İdil Kaymakamlığı ve İdil Belediyesi'nin ortak düzenlediği, "Geçmişten Günümüze İdil" konulu sempozyumu değerlendirirken, "Duygularım çok farklı. Hem sevinçliyim hem de biraz üzgünüm. Keşke diyorum; Süryaniler burada iken bu sempozyum yapılmış olsaydı" dedi.
İdil İlçesi'nde Şırnak Üniversitesi, İdil Kaymakamlığı ve İdil Belediyesi'nin ortak düzenlediği, 2 gün süren "Geçmişten Günümüze İdil" konulu sempozyumun son gününde Şırnak Üniversitesi Rektörü Prof.Dr. Ali Akmaz, Süryaniler'in Adıyaman Metropoliti Melki Ürek, İlçe Müftüsü Hasan Yardak ve diğer katılımcılar, İdil'de tarihi ve turistik yerleri gezdi. Ziyaret edilen Merkez Camii Kütüphanesi'nde verilen mola sırasında yapılan sohbette konuşan Şırnak Üniversitesi Rektörü Prof.Dr. Ali Akmaz'ın, Silopi İlçesi ile Şanlıurfa bağlantısını sağlayan karayolunun otobana çevrilmesi konusunda milletvekillerini eleştirdi. Prof.Dr. Akmaz, Silopi ile Şırnak arasındaki karayolu üzerindeki Şanlıurfa, Mardin ve Şırnak'tan seçilen milletvekillerinin 16 yıldan bu yana yeterli çaba harcamadığı için otobanın yapılamadığını söyledi.
Adıyaman Metropoliti Melki Ürek ise, sempozyum kültür etkinliklerinin çok önemli olduğunu, bu tür sempozyumların zamanında yapılması gerektiğini söyledi. Sempozyumun zamanında yapılması durumunda coğrafyanın mistik ruhunu kaybetmeyeceğini belirlen Süryani Metropolit Ürek, şöyle dedi:
"Duygularım çok farklı. Hem sevinçliyim hem de biraz üzgünüm. Keşke diyorum; Süryaniler burada iken bu sempozyum yapılmış olsaydı. Çok daha anlamlı olurdu. Ama bugün Süryaniler, Kürtler ve başka milletler, bölgeden göç ettikten sonra sempozyumlar düzenliyoruz. Bu topraklar hoş görü, barış, kardeşlik topraklarıdır. Bu ruh ancak bu tür sempozyumlarla korunabilir. Geçte olsa bu sempozyum bizleri çok duygulandırdı. Benim burukluğum tarihedir."
Merkez Camii ziyareti sonrası Rektör Prof.Dr. Ali Akmaz, Adıyaman Metropoliti Melke Örek ve İlçe Müftüsü Hasan Yardak ile diğer misafirler, Ögündük Köyü'nde bulunan Mor Yakup ve Mor Gabriel Kiliseleri'ni gezerek incelemelerde bulundu.
(Doğan Haber Ajansı) 14.03.2011
İDİL'DE SÜRYANİLER DERNEĞİ KURULDU
ŞIRNAK (İHA) - Şırnak'ın İdil ilçesinde yaşayan Süryani Kadim mensubu vatandaşlar bir araya gelerek İdil Süryanileri Kültür, Kardeşlik, Sevgi ve Hoşgörü Derneği'ni kurdu.
İdil Belediyesi eski başkanlarından Şükrü Tutuş'un oğlu Robert Tutuş'un başkanlığında kurulacak derneğin başvurusu İdil İlçe Kaymakamlığı'na teslim edildi. Derneğin kurucu başkanı Robert Tutuş, amaçlarının bölgedeki Süryani Kadim mensubu vatandaşların yok olmaya yüz tutmuş olan kültür ve geleneklerini tekrar canlandırmak ve geleceğe taşımak olduğunu söyledi. Tutuş, "Diğer mezheplerdeki vatandaşlarımızla diyaloglar kurup İdil'i daha yaşanılabilir hale getirmektir. Derneğimiz faaliyette geçtikten sonra
ellimizden geldiği kadar kültürel ve sosyal etkinliklere ağırlık vermek olacaktır" dedi.
İdil Süryanileri Kültür, Kardeşlik, Sevgi ve Hoşgörü Derneğinde kurucu üye olarak Müslüman vatandaşlar da yer alıp İdil'deki birlik ve beraberliği pekiştirdi.
(HBM-AY-AŞ-Y)
14.03.2011 18:02:34 TSI
İdil Belediyesi eski başkanlarından Şükrü Tutuş'un oğlu Robert Tutuş'un başkanlığında kurulacak derneğin başvurusu İdil İlçe Kaymakamlığı'na teslim edildi. Derneğin kurucu başkanı Robert Tutuş, amaçlarının bölgedeki Süryani Kadim mensubu vatandaşların yok olmaya yüz tutmuş olan kültür ve geleneklerini tekrar canlandırmak ve geleceğe taşımak olduğunu söyledi. Tutuş, "Diğer mezheplerdeki vatandaşlarımızla diyaloglar kurup İdil'i daha yaşanılabilir hale getirmektir. Derneğimiz faaliyette geçtikten sonra
ellimizden geldiği kadar kültürel ve sosyal etkinliklere ağırlık vermek olacaktır" dedi.
İdil Süryanileri Kültür, Kardeşlik, Sevgi ve Hoşgörü Derneğinde kurucu üye olarak Müslüman vatandaşlar da yer alıp İdil'deki birlik ve beraberliği pekiştirdi.
(HBM-AY-AŞ-Y)
14.03.2011 18:02:34 TSI
Sonntag, 13. März 2011
Hohe Auszeichnung von syrisch-orthodoxer Kirche für Altpräses Linnemann
13.3.2011
Der Altpräses der westfälischen Kirche, Hans-Martin Linnemann, ist mit einer der höchsten Auszeichnungen der syrisch-orthodoxen Kirche gewürdigt worden.
Der syrisch-orthodoxe Erzbischof für Deutschland, Mor Julius Hanna Aydin, überreichte dem 80-jährigen evangelischen Theologen in Gütersloh die »Ephräm-Auszeichnung«.
Mit der Auszeichnung durch das Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Ignatius Zakka I. Iwas, werde Linnemanns Engagement gewürdigt, mit dem er sich als Präses für die Unterstützung der syrisch-orthodoxen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen eingesetzt habe.
Linnemann stand von 1985 bis 1996 als leitender Geistlicher an der Spitze der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Linnemann habe die Tradition des ökumenischen Engagements der westfälischen Landeskirche maßgeblich gestärkt und immer auch Brücken zu den orthodoxen Kirchen gebaut, hob der Ökumene-Dezernent der westfälischen Kirche, Oberkirchenrat Ulrich Möller, auf dem Festakt hervor.
Dabei habe er als leitender Theologe den syrisch-orthodoxen Gemeinden in Westfalen geholfen, wo es irgend möglich gewesen sei.
Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien gilt nach der Urgemeinde in Jerusalem als die älteste christliche Kirche.
Kirchenoberhaupt ist Mor Ignatius Zakka I. Iwas im syrischen Damaskus. In Deutschland zählt die Kirche nach eigenen Angaben mehr als 60.000 Gläubige und unterhält bundesweit 53 Pfarreien. Ihr Sitz ist das Kloster St. Jakob von Sarug in Warburg im nordrhein-westfälischen Kreis Höxter. epd
www.unserekirche.de
Der Altpräses der westfälischen Kirche, Hans-Martin Linnemann, ist mit einer der höchsten Auszeichnungen der syrisch-orthodoxen Kirche gewürdigt worden.
Der syrisch-orthodoxe Erzbischof für Deutschland, Mor Julius Hanna Aydin, überreichte dem 80-jährigen evangelischen Theologen in Gütersloh die »Ephräm-Auszeichnung«.
Mit der Auszeichnung durch das Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Patriarch Ignatius Zakka I. Iwas, werde Linnemanns Engagement gewürdigt, mit dem er sich als Präses für die Unterstützung der syrisch-orthodoxen Gemeinden in Nordrhein-Westfalen eingesetzt habe.
Linnemann stand von 1985 bis 1996 als leitender Geistlicher an der Spitze der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Linnemann habe die Tradition des ökumenischen Engagements der westfälischen Landeskirche maßgeblich gestärkt und immer auch Brücken zu den orthodoxen Kirchen gebaut, hob der Ökumene-Dezernent der westfälischen Kirche, Oberkirchenrat Ulrich Möller, auf dem Festakt hervor.
Dabei habe er als leitender Theologe den syrisch-orthodoxen Gemeinden in Westfalen geholfen, wo es irgend möglich gewesen sei.
Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien gilt nach der Urgemeinde in Jerusalem als die älteste christliche Kirche.
Kirchenoberhaupt ist Mor Ignatius Zakka I. Iwas im syrischen Damaskus. In Deutschland zählt die Kirche nach eigenen Angaben mehr als 60.000 Gläubige und unterhält bundesweit 53 Pfarreien. Ihr Sitz ist das Kloster St. Jakob von Sarug in Warburg im nordrhein-westfälischen Kreis Höxter. epd
www.unserekirche.de
Ehemaliger Diözesanratsvorsitzender soll Überfall auf Erzbischof Aydin in Auftrag gegeben haben
Neue Westfälische. 11.03.2011
"Er hat richtig Angst vor Aslan K."
Warburg/Paderborn (JS). Dass es bei dem Überfall auf Erzbischof Mor Julius Hanna Aydin am 15. April vergangenen Jahres wohl kaum um schnöden Mammon, kristallisiert sich im Verlauf des Prozesses vor dem Paderborner Schwurgericht immer mehr heraus. Seit Freitag dürfte für die Richter feststehen, dass die drei Angeklagten im Auftrag des ehemaligen Diözesanratsvorsitzenden der syrisch-orthodoxen Kirche Aslan K. unterwegs waren.
Schon seit Jahren schwelt nämlich zwischen dem 63-jährigen Wiesbadener und Aydin ein handfester Streit, der seinen vorläufigen Höhepunkt in der Exkommunizierung K.s fand. Im April vergangenen Jahres soll der Wiesbadener dann den Auftrag erteilt haben, dem Erzbischof eine gründliche "Abreibung" zu verpassen.
Das jedenfalls wusste am Freitag ein Zellengenosse des Hauptangeklagten Fadi M. zu berichten. Der 30-Jährige stützte damit die Aussage von Bischof Aydin, der vor zwei Wochen seinen Wiesbadener Widersacher gleichfalls als Drahtzieher der brutalen Tat bezichtigt hatte (die NW berichtete). Allerdings sei nicht der Tod des Kirchenoberhauptes Zweck der Tat gewesen, sondern man habe diesem "richtig Angst" machen wollen, so der Zeuge.
Fadi M. habe sich ihm während der Untersuchungshaft anvertraut, hätte aber eine erhellende Aussage vor Gericht trotz häufiger Ermahnungen abgelehnt. "Er hat richtig Angst vor Aslan K." Schon allein der Name des 63-Jährigen aus Wiesbaden ängstige Fadi M. sehr.
Und das wohl aus gutem Grund. Schließlich habe ihm sein Zellengenosse erzählt, dass Aslan K. einem Arzt in Wiesbaden Schläger auf den Hals gehetzt habe, "um diesen loszuwerden", wusste der 30-Jährige zu berichten. Mit einem ähnlichen Schicksal habe Aslan K. auch Fadi M. gedroht, um ihn so zu dem Überfall auf den Erzbischof zu zwingen. "Wie ein Gott", gebare sich der 63-Jährige in der Wiesbadener Gemeinde. "Das ist eher eine Sekte als eine religiöse orthodoxe Gemeinde", bilanzierte der Zeuge und betonte, dass es Fadi M. auf keinen Fall ums Geld gegangen sei.
Warum er sich furchtlos an die Ermittler gewandt hatte, dafür nannte der 30-Jährige gleich zwei Motive. Er erhoffe sich für sein eigenes Strafverfahren Vorteile, erklärte er frank und frei. Aber außerdem könne es nicht sein, "dass drei Angeklagte bestraft werden und der vierte ungeschoren davonkommt".
Während Fadi M. der Aussage seines ehemaligen Zellengenossen mit sehr ernster Miene lauschte, schauten seine beiden Mitangeklagten recht entspannt in die Runde. Schließlich charakterisierte der Zeuge sie als Mittäter, die über das Ausmaß der Tat letztlich nicht informiert gewesen seien, und betonte, dass laut Fadi M. bei dem Überfall auf den Bischof kein einziger Euro gefunden worden sei.
© Neue Westfälische
"Er hat richtig Angst vor Aslan K."
Warburg/Paderborn (JS). Dass es bei dem Überfall auf Erzbischof Mor Julius Hanna Aydin am 15. April vergangenen Jahres wohl kaum um schnöden Mammon, kristallisiert sich im Verlauf des Prozesses vor dem Paderborner Schwurgericht immer mehr heraus. Seit Freitag dürfte für die Richter feststehen, dass die drei Angeklagten im Auftrag des ehemaligen Diözesanratsvorsitzenden der syrisch-orthodoxen Kirche Aslan K. unterwegs waren.
Schon seit Jahren schwelt nämlich zwischen dem 63-jährigen Wiesbadener und Aydin ein handfester Streit, der seinen vorläufigen Höhepunkt in der Exkommunizierung K.s fand. Im April vergangenen Jahres soll der Wiesbadener dann den Auftrag erteilt haben, dem Erzbischof eine gründliche "Abreibung" zu verpassen.
Das jedenfalls wusste am Freitag ein Zellengenosse des Hauptangeklagten Fadi M. zu berichten. Der 30-Jährige stützte damit die Aussage von Bischof Aydin, der vor zwei Wochen seinen Wiesbadener Widersacher gleichfalls als Drahtzieher der brutalen Tat bezichtigt hatte (die NW berichtete). Allerdings sei nicht der Tod des Kirchenoberhauptes Zweck der Tat gewesen, sondern man habe diesem "richtig Angst" machen wollen, so der Zeuge.
Fadi M. habe sich ihm während der Untersuchungshaft anvertraut, hätte aber eine erhellende Aussage vor Gericht trotz häufiger Ermahnungen abgelehnt. "Er hat richtig Angst vor Aslan K." Schon allein der Name des 63-Jährigen aus Wiesbaden ängstige Fadi M. sehr.
Und das wohl aus gutem Grund. Schließlich habe ihm sein Zellengenosse erzählt, dass Aslan K. einem Arzt in Wiesbaden Schläger auf den Hals gehetzt habe, "um diesen loszuwerden", wusste der 30-Jährige zu berichten. Mit einem ähnlichen Schicksal habe Aslan K. auch Fadi M. gedroht, um ihn so zu dem Überfall auf den Erzbischof zu zwingen. "Wie ein Gott", gebare sich der 63-Jährige in der Wiesbadener Gemeinde. "Das ist eher eine Sekte als eine religiöse orthodoxe Gemeinde", bilanzierte der Zeuge und betonte, dass es Fadi M. auf keinen Fall ums Geld gegangen sei.
Warum er sich furchtlos an die Ermittler gewandt hatte, dafür nannte der 30-Jährige gleich zwei Motive. Er erhoffe sich für sein eigenes Strafverfahren Vorteile, erklärte er frank und frei. Aber außerdem könne es nicht sein, "dass drei Angeklagte bestraft werden und der vierte ungeschoren davonkommt".
Während Fadi M. der Aussage seines ehemaligen Zellengenossen mit sehr ernster Miene lauschte, schauten seine beiden Mitangeklagten recht entspannt in die Runde. Schließlich charakterisierte der Zeuge sie als Mittäter, die über das Ausmaß der Tat letztlich nicht informiert gewesen seien, und betonte, dass laut Fadi M. bei dem Überfall auf den Bischof kein einziger Euro gefunden worden sei.
© Neue Westfälische
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